Mai |
Schwalbenschwanz |
Weitere Arten Beobachtungstips |
Aktuelle Beobachtungen unter |Tagebuch| |
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Namenserklärung Der Name erklärt sich aus dem spitzen Fortsatz der Hinterflügel. Der sehr große Falter kann allenfalls mit dem Segelfalter verwechselt werden, der in Deutschland aber nur an ganz wenigen sehr warmen Stellen vorkommt (z.B. Kaiserstuhl). Auch die Unterseite und der Körper des Falters sind sehr schön gezeichnet (vgl. Bild links unten)
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Besonderheit / Vorkommen : Die Falter können - abgesehen von geschlossenen Waldgebieten - fast überall angetroffen werden, im südlichen Deutschland vereinzelt, im Norden sehr selten. Die Falter sammeln sich zu Balzzwecken besonders gerne an der Spitze grasiger Hügel. Man nennt dieses Verhalten "hill-topping" . Einige bekannte "hill-topping"-Stellen sind bei den Fundstellen weiter unten erwähnt. Kennen Sie vielleicht auch solche Stellen ? |
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Futterpflanze Die Raupen fressen an verschiedenen Doldenblütlern. Besonders im August können die Raupen der 2.Generation am Kraut von Karotten und Dill auch im Garten angetroffen werden. Da sie nur einzeln auftreten, richten sie keinen spürbaren Schaden an und sollten unbedingt geschont werden. Den gesamten Lebenszyklus des Schwalbenschwanzes können Sie unter | Lebenszyklus | vollständig in Bild und Text verfolgen! |
Flugzeit |
Gefährdung |
Weitere Mai - Arten mit Bild : Seitenbeginn |
Waldbrettspiel Der vereinzelt vorkommende, mittelgroße Falter ist ein typischer Waldschmetterling ! Ab Mitte April findet man ihn mitten im Wald an besonnten Stellen auf Blättern, fast nie auf Blüten sitzend. Es folgen bis in den Herbst weitere Generationen. |
Gelbwürfeliger Dickkopffalter Wie alle Dickkopffalter ein recht kleiner Schmetterling mit einem sehr schnellen Flug, den man vereinzelt beim Blütenbesuch beobachten kann. Die Oberseite ist braun mit orangegelben Flecken. Der Falter hat nur eine Generation und ist höchstens bis Ende Juni anzutreffen. |
Hauhechel-Bläuling Unser häufigster "Bläuling". Die Artunterscheidung bei Bläulingen ist weitgehend den Spezialisten vorbehalten ! Außerdem : Wirklich blau sind meist nur die Männchen, während die Weibchen der Art eher bräunlich gefärbt sind. Bläulinge findet man bis in den Herbst an naturnahen Stellen. |
Würfelfleckfalter Zählt auch auch zu den kleineren Dickkopffaltern. Der im Fluge kaum zu beobachtende Falter setzt sich häufig auf den Boden nieder, um sich zu sonnen.. Die Grundfarbe ist schwarzbraun mit weißen Flecken. Vorkommen in naturnahen trockenen und feuchten Bereichen. |
Nagelfleck Aglia tau In warmen Gegenden kann man den Nagelfleck schon ab Ende April in Laub- oder Mischwäldern mit Buchenbestand beobachten. Aber was heißt hier schon "beobachten" : Der männliche Falter fliegt - auf der Suche nach Weibchen - unruhig in Bodennähe durch den noch lichten Wald. Sie werden fast nie das Glück haben, daß sich der Falter niedersetzt und sich in Ruhe betrachten läßt. Wenn Sie also mitten im Wald einen relativ großen, orangebraunen Falter mit diesem Verhalten sehen, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Nagelfleck! |
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Weitere Mai - Arten Aktuelle Beobachtungen finden Sie im |Tagebuch| (oben) Seitenbeginn |
Alle Falterüberwinterer (Kl. Fuchs, Zitronenfalter, Tagpfauenauge, C-Falter, Trauermantel, Gr. Fuchs) sind immer noch anzutreffen. Ihr Aussehen wird immer blasser, die Flügel immer zerzauster ( man bezeichnet sie als "abgeflogen") | |
Die Weißlinge (Rapsweißling, Gr. und Kl.Kohlweißling) sind nun häufig zu beobachten, ebenso ist der Mai die Hauptflugzeit der Frühlingsgeneration des Landkärtchens und des Aurorafalters. | |
Im Juli findet sich ein Bild des Milchfleck-Mohrenfalters. Ab Mitte fliegt ein sehr ähnlicher Falter (dunkelbraun mit rostroten Flecken und darin kleine Augenflecken), der Rundaugen-Mohrenfalter (Erebia medusa). | |
Bereits ab Mitte April, spätestens im Mai können erste, einzelne eingewanderte Distelfalter beobachtet werden. Genaueres über Distelfalter erfahren Sie in | Juni | oder |August| . | |
Auch der Admiral, ein Wanderfalter, kann ab Mitte April, also auch im Mai vereinzelt beobachtet werden. | |
Beobachtungstips für Mai Seitenbeginn |
Anfänger : | Um den Schwalbenschwanz im Monat Mai zu beobachten, sollte man am besten grasige Hügel- oder Bergkuppen aufsuchen, z.B. auch Burgen. Die Falter fallen durch ihre Größe und gelbschwarze Färbung auf. In ihrem Balzverhalten verfolgen sie sich gegenseitig, setzen sich dazwischen immer wieder auf den Boden oder auf Stauden . Wenn man sich vorsichtig "anschleicht", kann man sie gut aus der Nähe betrachten. Bekannte "hill-topping"-Stellen vgl. Fundstellen |
Fortgeschrittene : | Wahrscheinlich haben sie noch nie einen Nagelfleck-Falter
(Aglia tau) in der Natur gesehen : Die männlichen Falter dieser zu den Nachtfaltern
zählenden Art können sie an sonnigen Maitagen tagsüber in mit Buchen durchsetzen
Wäldern antreffen : Sie beobachten einen relativ großen, orangebraunen Falter, der
rastlos durch den Buchenwald flattert, ohne je Blüten zu besuchen. Erklärung: Die
Männchen sind auf der Suche nach den Weibchen, geleitet von den Düften (Pheromeren),
welche die Weibchen verbreiten. Da die Falter keine Nahrung aufnehmen können, werden
keine Blüten besucht und so ist der Falter kaum genau aus der Nähe zu beobachten . Er
lebt nur wenige Tage. Zu dieser Jahreszeit sind keine anderen "großen orangebraunen
Falter" mitten im Wald unterwegs und so ist eine verläßliche Bestimmung trotzdem
möglich . (Der Versuch, zur exakten Bestimmung die Falter mit dem Netz einzufangen, ist
mir ein paarmal geglückt : Jedesmal handelte es sich um den Nagelfleck). Bemerkung :
Nach dem gleichen Prinzip wird in Weinbergen Schädlings- |
Fundstellen ( bevorzugt Region Saulgau / Oberschwaben / Schwäb.Alb) : Seitenbeginn |
Schwalbenschwanz | Typische
"Hilltopping"-Stellen (vgl. oben) sind : |
Waldbrettspiel Nagelfleck |
Mischwälder der Region, Nagelfleck besonders in den Buchenhangwäldern der Schwäbishen Alb |
Gelbwürf.Dickkopff. Würfelfleckfalter Aurorafalter Landkärtchen |
Diese Falter findet man in unserer Region vor allem in auf
feuchteren Wiesen, z.B. im Federseeried, Pfrunger Ried, Booser Ried. Aber auch sonnigen Tälern der Schwäbischen Alb sind sie anzutreffen! |
Hauhechel-Bläuling | Eher an trockeneren Bereichen, an Böschungen . Bei Saulgau z.B. beim Glockeneich-Hang östlich. Häufig auch auf mageren Hängen der Schwäbishen Alb. |
Hinweise auf Zuchtmöglichkeiten : zum Seitenbeginn |
Anleitungen zur Schmetterlingszucht siehe oben unter | Zucht | | |
"Brennesselraupen" | Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge und Landkärtchen sind am Beginn des Monats noch eher mit der Eiablage an Brennesseln beschäftigt. Gegen Ende des Monats wird man am ehesten Raupen des Kleinen Fuchses finden. |
Schwalbenschwanz | Eiablegende Weibchen erkennt man sofort daran, daß der Falter suchend in Bodennähe umherfliegt, ohne sich um Blüten zu kümmern. Setzt sich der Falter auf einen Doldenblütler, kann man anschließend nachschauen, ob ein Ei abgelegt wurde. |
Nachtfalterraupen | Durch Zufall werden Sie gelegentlich ( bei gezielter Suche öfters ) Nachtfalterraupen finden. Deren Zucht erfordert viel Wissen (Artbestimmung etc.), wobei ich Ihnen im Rahmen meiner Möglichkeiten gerne helfe . Vgl. auch | Zucht | . |