"Weißlinge",
d.h. tagfliegende Falter mit (überwiegend) weißlicher Farbe |
Diese Seite soll einen schnellen Vergleich der Falter mit "weißer Grundfarbe" ermöglichen - Näheres jeweils bei den Artenportraits. (Artnamen anklicken) |
Kleiner Kohlweißling: | Mittelgroß, sehr häufig |
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Unterseite cremfarbig | Schwarzer Fleck an der Flügelspitze flächig, nicht sehr ausgedehnt. |
Karst-Weißling: | Mittelgroß, vereinzelt, aber in der Häufigkeit zunehmend |
Dieser Weißling ist erstmals ca. 2008 im Südwesten Deutschlands aufgetreten und hat sich inzwischen bis in die Mitte ausgebreitet . Die Raupen ernähren sich bevorzugt an der Schleifenblume ( im Frühling weißblühend ) , welche oft in Gärten angepflanzt wird. | Leider ist die Art schwer vom Kleinen Kohlweißling zu unterscheiden, besonders auf der Unterseite |
Rapsweißling: | Mittelgroß, sehr häufig |
Adern auf der Unterseite deutlich dunkel bestäubt, vor allem im Frühjahr. | Dunkler Fleck an der Flügelspitze in mehrere Teile getrennt. |
Großer Kohlweißling: | Groß, vereinzelt bis häufig |
Bei diesem Bild erkennt man die weite Ausdehnung des schwarzen Flecks an der Flügelspitze. |
Selbst auf der Unterseite der Vorderflügel sieht man die ausgedehnte Schwarzfärbung in der Fügelspitze durchscheinen. |
Tintenfleck-Weißling: (unter dieser Bezeichnung verbergen sich 3 verschiedene Arten) | Klein, vereinzelt |
Man sieht hier den runden schwarzen Fleck an der Spitze der Oberseite der Vorderflügel durchscheinen. | Die Falter wirken viel zarter als andere Weißlinge. Der runde schwarze "Tinten"-Fleck ist beim rechten Falter andeutungsweise erkennbar. |
Baumweißling : | Groß, in Deutschland selten. |
Reinweiß mit dunkel hervortretenden Adern - so ist die Art eigentlich unverwechselbar. | Sich paarende Falter kann man behutsam auf den Finger nehmen. Besonders beim Weibchen sind die Flügel pergamentartig und leicht durchsichtig. |
Schwarzer Apollo: | Groß, in Deutschland sehr selten (z.B. in der Rhön oder auf der Schwäbischen Alb vorkommend |
Der Schwarze Apollo zeigt - was Größe und Adern anbetrifft - große Ähnlichkeit mit dem Baumweißling. | Er unterscheidet sich aber vom Baumweißling durch zusätzliche dunkle Flecken und eine Verdunklung am Rand der Vorderflügel |
Resedaweißling : | Mittelgroß, in Deutschland selten, auf den Osten begrenzt |
Bei Resedaweißling besitzt die Unterseide sattgrüne Flecken. | |
Hartheu-Spanner: | Klein bis mittelfgroß, vereinzelt bis häufig |
Die deutlichen Adern erinnern an den Baumweißling - der Falter ist aber viel kleiner und hält sich in der niederen Vegetation auf. | "Spanner" sind keine Tagfalter, sondern "tagfliegende Nachtfalter". Die Falter dieser Art sind schlechte Flieger - werden sie aufgescheucht, fliegen sie nur wenige Meter weit. |
Aurorafalter: | Mittelgroß, vereinzelt bis häufig |
Das hier gezeigte Weibchen wird von den meisten als "Kohlweißling" bestimmt. Eine sichere Unterscheidung ist über die Hinterflügelunterseite möglich - sie ist wie beim Männchen (rechts oben) grün marmoriert. | Beim männlichen Aurorafalter besteht aufgrund seiner orangen Flügelspitzen keinerlei Verwechslungsgefahr mit Kohlweißlingen! |
Zitronenfalter: | Groß, häufig |
Auch der weibliche Zitronenfalter wirkt - vor allem aus der Entfernung - weißlich und wird so oft mit dem Großen Kohlweißling verwechselt. Sieht man im zeitigen Frühjahr (wenn die Kohlweißlinge noch nicht fliegen!) einen weißlichen Falter, ist es vermutlich diese Art. | Beim männlichen Zitronenfalter besteht aufgrund seiner markanten Gelbzeichnung keinerlei Verwechslungsgefahr mit Kohlweißlingen! Die geschwungene Flügelform (auch beim Weibchen!) erlaubt eine Abgrenzung von anderen Gelblingen. |
Goldene Acht ( eigentlich 2 verschiedene Arten ) | Mittelgroß, vereinzelt vorkommend - vor allem im Herbst anzutreffen |
Hier ein Weibchen der Goldenen Acht -
die Vorderflügel sind teilweise von weißer Grundfarbe, der Rest ist gelb
gefärbt. Bei abgeflogenen Tieren ist das Gelb teilweise
verblasst und der Falter wirkt aus der Distanz wie ein Weißling Die Männchen sind dagegen sattgelb gefärbt und kaum zu verwechseln (deutlich kleiner als die gelben Zitronenfalter-Männchen) |
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Segelfalter: | Sehr groß, in Deutschland sehr selten (z.B. am Rhein, in Sachsen, ....) |
Besonders "abgeflogene" (also ältere) Segelfalter wirken aus der Entfernung wie große, weiße Falter. Man erkennt sie an dem segelnden Flug - der ähnliche Schwalbenschwanz wirkt deutlich gelber. |
Bemerkungen: | Diese Seiten mit den Arten-Portraits richten sich vor allem an interessierte Laien und Fortgeschrittene, so dass Manches vereinfacht und sehr verkürzt dargestellt wird. Für Kommentare und Korrekturen bin ich stets dankbar! Bezüglich der Namen richte ich mich bei in Deutschland vorkommenden Tagfaltern nach Settele/Feldmann/Reinhardt, Die Tagfalter Deutschlands, bei den sonstigen Arten nach Karsholt/Razowski, The Lepidoptera of Europe. Andere gebräuchliche Namen setze ich in Klammern! |