Oktober |
Postillion |
Weitere Arten Beobachtungstips |
Aktuelle Beobachtungen unter |Tagebuch| |
|Raupenbestimmung| vgl. oben |
Beschreibung Nicht jeder gelbliche Falter ist ein Zitronenfalter ! Ab Mitte Mai, besonders aber im Spätsommer und Herbst sieht man gelbliche Falter, die etwas kleiner als der Zitronenfalter sind. Dann dürfte es sich um eine der Arten Goldene Acht (Colias hyale ) oder Hufeisenklee- Gelbling (Colias australis), die man als Falter nicht sicher unterscheiden kann (aber sehr wohl die Raupen!), handeln. Wird das Gelb zu einen deutlichen Gelb-Orange (besonders auf der Oberseite) , kann es sich nur um den Postillion handeln. |
|
Wanderverhalten Der Postillion ist ein typischer Wanderfalter, der in Südeuropa sehr häufig ist und von Jahr zu Jahr in sehr unterschiedlicher Anzahl bei uns einwandert. In besonders waermebeguenstigten Gegenden kann die Art in seltenen Faellen auch in Deutschland ueberwintern. In den Jahren 1983 bis 1998 beobachtete ich in Deutschland in 5 Jahren keinen einzigen Falter, das Maximum war 1994 mit 34 Faltern. Näheres über Wanderfalter finden Sie bei den Ausführungen über den Distelfalter unter | Monate / August | . |
Biotop Wie bei den meisten Wanderfaltern kann man ihm fast überall an naturnahen Stellen, gelegentlich auch im Garten begegnen. Flugzeit |
Weitere Oktober - Arten (Bilder/Beschreibung bei anderem Monat zu finden) : Seitenbeginn |
Bis in den Spätherbst hinein kann man - sofern das Wetter mitspielt - die 6 im März vorgestellten Arten, welche als Falter überwintern, nämlich Kleiner Fuchs (2.Generation) , Zitronenfalter, Tagpfauenauge, C-Falter sowie die beiden sehr seltenen Arten Trauermantel und Großer Fuchs antreffen. | |
Die drei Weißlingsarten (Gr. u. Kl. Kohlweißling, Rapsweißling) kann man bis in den Spätherbst hinein antreffen. | |
Anfang des Monats könnte man noch dem Kleinen Perlmutterfalter begegnen. | |
Das Taubenschwänzchen kann man bis in den Spätherbst antreffen, falls in dem betreffenden Jahr eine entsprechend gute Einwanderung stattgefunden hat. Am Beginn des Monats kann man eventuell auch noch dem Distelfalter und dem Kleinen Feuerfalter begegnen. | |
An warmen Tagen fliegt den ganzen Monat vereinzelt noch der Admiral (einmal sah ich noch im Dezember bei uns einen Admiral), am Monatsbeginn ist auch noch der Nierenfleck möglich. | |
Beobachtungstips für Oktober Seitenbeginn |
Anfänger : | Jetzt ist es noch wichtiger, sich auf die wenigen blütenreichen Stellen zu konzentrieren ! An gleicher Stelle in | September | habe ich sie genauer beschrieben, hier nochmals kurz : Klee- Luzerne- und Raps-Felder, Obstgärten mit faulendem Obst sowie Astern in Gärten. Ist ein gelb-oranger Falter dabei ? Dann haben Sie den seltenen Postillion gesehen ! |
Fortgeschrittene : | Ab Ende Oktober schalte ich langsam auf das Winterprogramm um :
Sobald die dornigen Schlehen ihre Blätter abwerfen, kann man vor allem am Ansatz
der Dornen oder in den Astgabeln nach den Eiern des Nierenflecks (Thecla betulae) suchen. Ich
finde sie inzwischen relativ leicht, ich Durchschnitt brauche ich kaum 5 Minuten, bis ich
das erste Ei gefunden habe. Sie sind schön rund, kalkweiß, gut 1mm im Durchmesser. Das Vorgehen ist sehr ausführlich unter dem Link |Th.betulae| oben beschrieben. Wenn Sie ein Ei gefunden haben, wäre ich für eine Nachricht dankbar, da mich die Verbreitung dieser Art besonders interessiert. Betrachten Sie die schöne Struktur unter einer Lupe. Wenn Sie in der Bestimmung nicht sicher sind, schicken Sie mir das Ei zu (Adresse per E-Mail erfragen). |
Fundstellen ( bevorzugt Region Saulgau / Oberschwaben / Schwäb.Alb) : Seitenbeginn |
Da es sich um die gleichen Arten wie im Monat September handelt, seien Sie hier auf | September | verwiesen. | |
Hinweise auf Zuchtmöglichkeiten : zum Seitenbeginn |
Anleitungen zur Schmetterlingszucht siehe oben unter | Zucht | | |
"Brennesselraupen" | Am Monatsbeginn finden Sie vielleicht noch die Raupe des Admirals (oder seine Puppe ! ) in
einer Brennessel-Blatt-Tüte . Auch Puppen des Landkärtchens
könnten an den Brennesseln gefunden werden (das Landkärtchen überwintert ja als Puppe). Puppenfunde im Freiland sind aber eher selten ! |