Mimas tiliae (L., 1758)
Lindenschwärmer
Lime Hawk-moth

Sofern nichts anderes vermerkt, handelt es sich um eigene Bilder! Bilder mit höherer Auflösung auf Anfrage!

Lindenschwärmer Mimas tiliae Lime Hawk-moth

Lindenschwärmer Mimas tiliae Lime Hawk-moth

Den Lindenschwärmer gibt es in mehreren Farbvariationen - mit beliebigen Übergängen. Hier die grüne Variante. Dieses Bild zeigt die braune Variante. Nach Auskunft eines Züchters soll das gereichte Futter die Färbung beeinflussen.

Lindenschwärmer Mimas tiliae Lime Hawk-moth

Lindenschwärmer Mimas tiliae Lime Hawk-moth

Rotbraune Farbvariante (Oberschwaben, Bad Saulgau, 13.6.2005)) Weitere interessante Farbvariante - fotografiert von Thomas Munnes.

Lindenschwärmer Mimas tiliae Lime Hawk-moth

Lindenschwärmer Mimas tiliae Lime Hawk-moth

Diese graubraune Farbvariante fotografierte Thomas Wüstewald. Auch die Ausdehnung der Dunkelzeichnung kann bei dieser Art sehr variabel sein - wie dieses Bild von Winfried Seibert zeigt.

Paarung Lindenschwärmer Mimas tiliae Lime Hawk-moth

Paarung Lindenschwärmer Mimas tiliae Lime Hawk-moth

Paarungsfoto von Roswitha Johannsmann - das größere Weibchen befindet sich rechts.

Paarungsfoto (Beatrix Markowski, Sachsen, Zeitz, 20.7.2005)

Raupe Lindenschwärmer Mimas tiliae Lime Hawk-moth (21910 Byte)

Raupe Lindenschwärmer Mimas tiliae Lime Hawk-moth

Das Bild zeigt die erwachsene Raupe (Länge 6-8cm) mit dem typischen, oberseits blauen Stachel. Von der ähnlichen Raupe des Abendpfauenauges kann sie auch an der gelbbraunen Zeichnung unterhalb des Stachels unterschieden werden. Diese Raupe fotografierte Jürgen Kaldewey  - eine andere Farbvariante. Da sie an seiner Linde gefunden wurde, ist die Artbestimmung zusätzlich abgesichert.

Verpuppungsbereite Raupe Lindenschwärmer Lime Hawk-moth Mimas tiliae (19028 Byte)

Vor der Verpuppung verfärbt sich die Raupe sehr stark (im Unterschied zum Abendpfauenauge), sie braucht jetzt unbedingt lockere Erde, um sich einzugraben (vgl. die Bemerkungen zum Züchten weiter unten).

Weitere Bilder: Bild1: Verpuppungsbereite Raupe von  Volker Lucht
Bild2: Falter von unten
Bild3: Puppe
Bild4: Eier
Bild5: Jungraupe
Bild6: Paarungsfoto von Birgit Jeske.
Bild7: Falter (Uwe Strüver)
Schwärmer: Die Familie der Schwärmer spielt eine besondere Rolle unter den Nachtfaltern. Es sind meist sehr große Falter mit dickem Körper, die oft kolibriartig im Schwirrflug vor Blüten stehend beobachtet werden. (Trifft nicht auf den Lindenschwärmer zu, da er einen kurzen, sehr dünnen Rüssel hat! Es ist umstritten, ob damit überhaupt eine Nahrungsaufnahme möglich ist).Wenn man geeignete Pflanzen (Geißblatt (Lonicera spec.), Nachtkerzen (Oenothera spec.), Seifenkraut (Saponaria spec.), Phlox (Phlox paniculata), ...) im Garten hat, bekommt man sie am ehesten zu Gesicht. Häufiger als die Falter findet man die großen Raupen, die meist am Körperende eine Art Stachel (völlig ungefährlich!) haben.

Da man die Falter anders kaum in Ruhe beobachten kann, empfehle ich, gefundene Raupen zu züchten, was gar nicht so schwierig ist. Näheres zur Schwärmerzucht findet man unter dem Link |Zucht| (vor allem im Abschnitt I2).

Größe/Häufigkeit: Sehr großer Nachtfalter! Die Häufigkeit ist bei diesen Faltern, die man selten zu Gesicht bekommt, schlecht einzuschätzen. Aufgrund der regelmäßigen Raupenfunde kann aber davon ausgegangen werden, dass der Falter nicht selten ist.
Verbreitung/ Biotop/ Flugzeit: In Europa bis auf wenige südliche Teile überall verbreitet. Da die Raupen an verschiedenen Laubgehölzen fressen (Weiden, Pappeln, oft auch an jungen Obstbäumchen!), kommt der Falter fast überall vor, wo es diese Futterpflanzen gibt. Er fliegt ab Ende Mai, in warmen Gegenden auch in 2 Generationen.
Raupen: Die Raupe hat Ähnlichkeit mit der des Abendpfauenauges und Pappelschwärmers. Mit dem Abendpfauenauge hat sie den bläulich gefärbten Stachel gemeinsam. Das zu den Arten angebotene Bildmaterial dürfte aber zur Bestimmung ausreichen. 
Ähnliche Arten: Als Falter unverwechselbar auf Grund der Form der Flügel und der Flecken.
Raupenfutterpflanzen: Vor allem Linde (Tilia spec.), aber auch Birke (Betula spec.), Kirsche (Prunus avium), ...
Überwinterung: Als Puppe.
Wissenswertes: Es gibt auch tagfliegende Schwärmer, z.B. Taubenschwänzchen und Hummel-Schwärmer. Einige Schwärmer fliegen vor allem in der Dämmerung.
Systematik: Sphingidae - Schwärmer
Bemerkungen: Diese Seiten mit den Arten-Portraits richten sich vor allem an interessierte Laien und Fortgeschrittene, so dass Manches vereinfacht und sehr verkürzt dargestellt wird. Für Kommentare und Korrekturen bin ich stets dankbar! Bezüglich der Namen richte ich mich bei in Deutschland vorkommenden Tagfaltern nach Settele/Feldmann/Reinhardt, Die Tagfalter Deutschlands, bei den sonstigen Arten nach Karsholt/Razowski, The Lepidoptera of Europe. Andere gebräuchliche Namen setze ich in Klammern!
Zur Hauptseite: www.schmetterling-raupe.de