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06822 Smerinthus
ocellata (L., 1758) Abendpfauenauge Eyed Hawk-moth |
Sofern nichts anderes vermerkt, handelt es sich um eigene Bilder! Bilder mit höherer Auflösung auf Anfrage! |
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In Ruhestellung ist von der Augenzeichnung nichts zu sehen. Auf Baumrinde sitzend wäre der Falter sehr gut getarnt. | Bei Beunruhigung (z.B. durch einen Fressfeind) reißt er die Flügel auseinander und dann werden die Augen sichtbar. Den Moment der Verwirrung kann der Falter oft zur Flucht benutzen! |
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Oben (links u. rechts gleicher Falter) :
Norditalien, Frizzano, 25.7.2017 Heike Schugens Links : D, BW, Viernheim, 11.6.2017 Sebastian Morweiser |
Das Bild zeigt die erwachsene Raupe (Länge 6-8cm) mit dem typischen, vollständig blauen Stachel. | Vor der Verpuppung verfärbt sich die Raupe kaum (im Unterschied zum Lindenschwärmer), sie wirkt jetzt leicht ölig. |
Oben links : Paarungsfoto vonr Dr. Annette Sündermann Oben rechts : Augenzeichnung Links : D, Mecklenburg-Vorp., Bad Doberan, 28.5.2012 Anke Hornburg |
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Falter von der Seite (Bild von Ellen Nixa) |
Raupe der 2.Generation (D, Niedersachsen, Hermannsburg, 14.9.2007, Manuela Schindelmeiser) |
Weitere Bilder: | Bild1: Eier Bild2: Puppe Bild3: Jungraupe Bild4: Paarungsbild von Jörg Schillinger Bild5: Paarungsbild von Wolfgang Kunz Bild6: Erwachsene Raupe (D, Bayern, Deiningen, 17.8.2006, Paul Scherer) Bild7: Falter v.o. (D, Mecklenburg-Vorp., Bad Doberan, 28.5.2012 Anke Hornburg) |
Schwärmer: | Die Familie der Schwärmer spielt eine besondere Rolle unter den Nachtfaltern. Es sind meist sehr große Falter mit dickem Körper, die oft kolibriartig im Schwirrflug vor Blüten stehend beobachtet werden. (trifft nicht auf das Abendpfauenauge zu, da es einen verkürzten Rüssel hat!) Wenn man geeignete Pflanzen (Geißblatt (Lonicera spec.), Nachtkerzen (Oenothera spec.), Seifenkraut (Saponaria spec.), Phlox (Phlox paniculata), ...) im Garten hat, bekommt man sie am ehesten zu Gesicht. Häufiger als die Falter findet man die großen Raupen, die meist am Körperende eine Art Stachel (völlig ungefährlich!) haben. |
Größe/Häufigkeit: | Sehr großer Nachtfalter! Die Häufigkeit ist bei diesen Faltern, die man selten zu Gesicht bekommt, schlecht einzuschätzen. Auf Grund der regelmäßigen Raupenfunde kann aber davon ausgegangen werden, dass der Falter nicht selten ist. |
Verbreitung/ Biotop/ Flugzeit: | Da die Raupen an verschiedenen Laubgehölzen fressen (Weiden, Pappeln, oft auch an jungen Obstbäumchen!), kommt der Falter fast überall vor. Er fliegt ab Ende Mai, in warmen Gegenden auch in 2 Generationen. |
Raupen: | Die Raupe hat eine Ähnlichkeit mit der des Lindenschwärmers und Pappelschwärmers. Mit dem Lindenschwärmer hat sie den bläulich gefärbten Stachel gemeinsam. Das zu den Arten angebotene Bildmaterial dürfte aber zur Bestimmung ausreichen. Die Raupen fressen vor allem an Weiden, Pappeln und am Garten-Apfelbaum. |
Ähnliche Arten: | Als Falter unverwechselbar, vor allem wenn man die Augenzeichnung entdeckt! |
Raupenfutterpflanzen: | Weide (Salix spec.), Pappel (Populus spec.), aber auch Kultur-Apfel (Malus domestica). |
Überwinterung: | Als Puppe. |
Wissenswertes: | Es gibt auch tagfliegende Schwärmer, z.B. Taubenschwänzchen und Hummel-Schwärmer. Einige Schwärmer fliegen vor allem in der Dämmerung. |
Systematik: | Sphingidae - Schwärmer |
Bemerkungen: | Diese Seiten mit den Arten-Portraits richten sich vor allem
an interessierte Laien und Fortgeschrittene,
so dass Manches vereinfacht und sehr verkürzt dargestellt wird. Für Kommentare
und Korrekturen bin ich stets dankbar!
Auf eine namentliche Nennung der vielen, die beim Bestimmen geholfen haben, muss ich hier aus Gründen der Praktikabilität verzichten. Ihnen - besonders den Profis im "Bestimmungsforum" (vgl. Link "Foren" oben) - gilt aber mein herzlicher Dank! Ohne Sie hätten viele Artenportraits mangels abgesicherter Bestimmung nicht erstellt werden können. |
Zur Hauptseite: | www.schmetterling-raupe.de |