06799 Antheraea yamamai (GUÉRIN-MÉNEVILLE,
1861) |
Sofern nichts anderes vermerkt, handelt es sich um eigene Bilder! Bilder mit höherer Auflösung auf Anfrage! |
Männlicher Falter |
Das Männchen erkennt man an den besonders großen, fächerartigen Fühlern |
Weiblicher Falter |
Augenzeichnung |
D, Eging am See, zwischen Passau und Deggendorf, 11.8.2006, Christian
Thieringer
Seit 2001 erreichen mich regelmäßig Meldungen aus dem südöstlichen Bayern (zwischen Passau und Vilshofen) - weitab vom traditionellen Verbreitungsgebiet im südlichen Österreich. Weitere Meldungen - möglichst mit Bildbeleg - sind dringend erwünscht (siehe weiter unten)
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Erwachsene Raupe |
Kopfpartie der Raupe - beim sehr ähnlichen Chinesischen Eichenseidenspinner ist die Kopfkapsel hellbraun |
Fast erwachsene Raupe |
Puppe |
Räupchen an Eichenknospe |
Jungraupe an Eiche |
Dieses Bild eines Eigeleges hat mir Walter Kräuter zur Verfügung gestellt. | Zur Verpuppung baut die Raupe diesen festen gelblichen Kokon - beim sehr ähnlichen Chinesischen Eichenseidenspinner ist der Kokon hellbraun |
Dieser "Japanische" Eichenseidenspinner macht seinem Namen alle Ehre - er wurde von Alexander Draude am 1.10.2007 in Japan (Kyoto) fotografiert! | Österreich, Burgenland, St.Johann ob Hohenburg, Ingrid Windisch |
Unterseite. Österreich, Michelbach/Bromberg, 8.8.2006, Alexander Herodes | Unterseite. Österreich, Burgenland, 8.8.2007, Jakob Bialoblocki |
Österreich, Steiermark, St.Peter i.S. bei Deutschlandsberg, Otto Grau |
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3 weitere Männchen
Oben links : Österreich, Umgebung Klagenfurt, 12.8.2001, Brigitte Vigele Oben rechts : Österreich, St.Paul im Lavanttal, 6.8.2008, Horst Flößholzer Links : Österreich, Burgenland, Deutsch Kaltenbrunn, 4.8.2008, Kathrin Schnittl |
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3 weitere Weibchen
Oben links : Österreich, Burgenland, Kukmirn, 3.9.2008, Nicole Trinkl Oben rechts : Österreich, Steiermark, Hollenegg, Heike Engstler Links : Österreich, Steiermark, Wildon, 10.08.2008, Sonja Kühner |
Meldung: | Meldungen der Art - vor allem mit Bildbeleg - sind dringend erwünscht. Bitte nur mit Fundort (+PLZ?) + Datum, z.B. hier. |
Weitere Bilder: | Bild1
: Falter (Österreich, Steiermark, Leibnitz/Sulmsee, 12.8.2007, Friedrich
Rebou) Bild2 : Falter (Deutschland, Bayern, Vilshofen, 15.08.2008, Andreas Mayer) Bild3 : Falter (Deutschland, Bayern, Winzer, 12.8.2008, Wolfgang Sturm) Bild4 : Freilandkokon (Österreich, Steiermark, Bad Waltersdorf, Friedl Walter) Bild5 : Verwandte Art, wohl Antherea mylitta (Schmetterlingspark, Michaela Hofer) |
Größe/Häufigkeit: | Sehr großer Nachtfalter, der eigentlich sehr selten ist, in letzter Zeit aber vermehrt gefunden wird. |
Verbreitung/ Biotop/ Flugzeit: | Der Falter war ursprünglich nur in Japan verbreitet, wurde von dort aber zu Zuchtzwecken in verschiedene andere Regionen verbracht und ist dort ausgewildert. In Europa schwerpunktmäßig in Südosteuropa (Österreich, Balkan, Nordostitalien, ...) verbreitet. Er soll aber dabei sein, sein Verbreitungsgebiet nach Norden auszudehnen . Die Art bevorzugt warme Mischwälder mit Eichenbeständen. Der Falter fliegt während des Hochsommers. |
Ähnliche Arten: | Sehr ähnlich zum Chinesischen Eichenseidenspinner , der in Europa nur auf den Balearen und auf dem spanischen Festland (Raum Barcelona) vorkommt (wurde ebenfalls zur Seidenzucht eingeführt). Zur Unterscheidung vergleiche dort. |
Raupenfutterpflanzen: | Eichenarten - wie der Name besagt. |
Überwinterung: | Als Ei. |
Wissenswertes: | Herkunft des Falters: Die Art wurde vor langer
Zeit aus Japan zur kommerziellen Seidenzucht eingeführt. Nach Aufgabe der
Zucht hat sich die Art zunächst an wenigen, besonders günstigen Stellen
halten können. In letzter Zeit dehnt sie ihr Verbreitungsgebiet aus. (klimatische Gründe?)
Meldungen aus Deutschland sind mir bis zum Jahre 2000 nicht bekannt geworden. Ende August 2001 erhielt ich von Wolfgang Schwarz eine Meldung, dass ein nicht mehr flugfähiger Falter unter einer Straßenlaterne in 94547 Iggensbach (Niederbayern) gesichtet worden sei. Herr Schwarz übersandte mir den verendeten Falter zum Präparieren - das Belegexemplar ist hier abgebildet. Seit 2001 wurde mir die Art mehrfach mehrfach aus diesem Bereich in Niederbayern gemeldet. Aus der Mitte und dem Norden Österreichs gingen bisher aber noch nie Meldungen bei mir ein, so dass ich im Moment nicht davon ausgehe, dass sich die Art auf natürliche Weise von dem bekannten Verbreitungsgebiet im Südosten Österreichs nach Deutschland ausgebreitet hat (Aussetzungsaktion?) Beim Artenportrait des Maulbeer-Seidenspinners ist dargestellt, wie man vor allem früher (in China seit mehreren Tausend Jahren!) durch Raupenzuchten die wertvolle Seide gewonnen hat. |
Systematik: |
Saturniidae - Pfauenspinner |
Bemerkungen: | Diese Seiten mit den Arten-Portraits richten sich vor allem
an interessierte Laien und Fortgeschrittene,
so dass Manches vereinfacht und sehr verkürzt dargestellt wird. Für
Kommentare und Korrekturen bin ich stets dankbar!
Auf eine namentliche Nennung der vielen, die beim Bestimmen geholfen haben, muss ich hier aus Gründen der Praktikabilität verzichten. Ihnen - besonders den Profis im "Bestimmungsforum" (vgl. Link "Foren" oben) - gilt aber mein herzlicher Dank! Ohne Sie hätten viele Artenportraits mangels abgesicherter Bestimmung nicht erstellt werden können. |
Zur Hauptseite: | Sie fotografieren gerne ? Besonders im Urlaub? Suche Bilder von Schmetterlingen / Raupen - vor allem aus dem europäischen Ausland (besonders entferntere Gebiete im Norden, Süden, Osten + weitere Mittelmeeranrainer + Kanaren/Madeira/Azoren) Kontakt über link "Kontakt/Meld." ganz oben auf Hauptseite : www.schmetterling-raupe.de |