Spilosoma lubricipeda (L., 1758)
Breitflügeliger Fleckleibbär
(Weiße Tigermotte)
White Ermine
Spilosoma luteum (HUFNAGEL, 1766)
Gelber Fleckleibbär
(Gelbe Tigermotte)
Buff Ermine
Spilosoma urticae (ESPER, 1789)
Schmalflügeliger Fleckleibbär
Water Ermine
Diaphora mendica (CLERCK, 1759)
Grauer Fleckleibbär
Muslin Moth

Sofern nichts anderes vermerkt, handelt es sich um eigene Bilder! Bilder mit höherer Auflösung auf Anfrage!

Die teilweise sehr ähnlichen Arten sollen in einem gemeinsamen Artenportrait behandelt werden, um einen direkten Vergleich zu ermöglichen.

Im Bild können allerdings nur die ersten
beiden Arten gezeigt werden.

Gelber Fleckleibbär Gelbe Tigermotte Spilosoma luteum Buff Ermine (21739 Byte)

fremd416.jpg (21902 Byte)

Die gelbe Färbung macht den Gelben Fleckleibbär unverwechselbar. Dieses Bild des Gelben Fleckleibbärs hat mir Jenny Nick  zur Verfügung gestellt.

Raupe Gelber Fleckleibbär  Gelbe Tigermotte  Spilosoma luteum Buff Ermine (18467 Byte)

Raupe Gelbe Tigermotte  Gelber Fleckleibbär Spilosoma luteum Buff Ermine  (22128 Byte)

Hier ein Bild der Raupe des Gelben Fleckleibbärs von oben.

Auch die Raupe - hier von der Seite betrachtet - kennzeichnet den Gelben Fleckleibbär eindeutig.

Raupe Breitflügeliger Fleckleibbär  Weiße Tigermotte Spilosoma lubricipeda  White Ermine (31094 Byte)

Raupen Weiße Tigermotte  Breitflügeliger Fleckleibbär  Spilosoma lubricipeda  White Ermine (12931 Byte)

Dies ist die Raupe des Breitflügeligen Fleckleibbärs. Man beachte die nicht unterbrochene orangefarbige (kann auch rot oder gelb sein) Rückenlinie. Dieses Bild von Sybille Przybilla zeigt zwei Raupen des Breitflügeligen Fleckleibbärs - früher besser bekannt als "Weiße Tigermotte".

Breitflügeliger Fleckleibbär  Weiße Tigermotte  White Ermine  Spilosoma lubricipeda (30501 Byte)

bild668.jpg (32648 Byte)

Mit hoher Wahrscheinlichkeit der Breitflügelige Fleckleibbär. Im Unterschied zum ebenfalls weißen Schmalflügeligen Fleckleibbär sind die schwarzen Punkte reichlich vorhanden. Auch Aufnahmeort und Biotop unterstützen diese Behauptung. Derselbe Falter wie links - man erkennt unweit des Körperendes die orangegelbe Warnzeichnung der Körperoberseite. Eine Verwechslung mit dem ebenfalls weißen Weibchen des Grauen Fleckleibbärs ist damit ausgeschlossen.

fremd271.jpg (18898 Byte)

Auch diese Aufnahme von Reimar Beierlein von der Schwäbischen Alb dürfte den Breitflügeligen Fleckleibbär zeigen (Flügelschnitt, Punktemuster und Region schließen den Schmalfl. Fl. aus. Auf Grund der gelben Warntracht des Körpers kann es sich nicht um ein Weibchen des Grauen Fl. handeln) .

Männchen des Grauen Fleckleibbärs mit der typisch graubraunen Färbung

Weibchen des Grauen Fleckleibbärs - reinweiß mit nur wenigen schwarzen Punkten (wie das Männchen) Bild: Siegfried Rudolf, D, Oberrheinebene, Staufen, 6.6.2004
Weitere Bilder: Bild1: Kokon von Sp.lubricipeda (Sybille Przybilla)
Bild2: Puppen des Gelben Fleckleibbärs
Bild3: Puppe Sp.lubricipeda (Reimar Beierlein)
Bild4: Männchen Grauer Fleckleibb. (A.Büschlen)
Bild5: Männchen Grauer Fleckleibb. von unten (Armin Dahl)
Größe/Häufigkeit: Kleine Nachtfalter von unterschiedlicher Häufigkeit: Breitflügeliger Fl. recht häufig, Gelber Fl. etwas seltener, Schmalflügeliger Fl. ziemlich selten, Grauer Fl. vereinzelt.
Verbreitung/Biotop/ Flugzeit: Der Schmalflügelige Fl. ist sehr lückenhaft verbreitet, die andern 3 Arten sind in Deutschland weitverbreitet. Der Schmalflügelige Fl. kommt nur in typischen Feuchtbeeichen vor, während die andern 3 Arten  sehr verschiedenartige Biotope besiedeln können. Der Graue Fl. fliegt im Frühsommer, während die andern 3 Arten vor allem im Juni/Juli, vereinzelt auch noch später angetroffen werden.
Ähnliche Arten: Schmalfl.Fl.: selten, nur in Feuchtgebieten vorkommend, weiß mit meist stark reduziertem schwarzen Punktemuster, Raupe mit unterbrochener Rückenlinie. 

Weibchen des Grauen Fleckleibbärs können mit dem Schwan und dem Goldafter verwechselt werden. Allerdings fliegt der Graue Fleckleibbär recht früh im Jahr, die andern beiden Arten eher später (die Flugzeit überschneidet sich im Juni)

Bei den Raupen besteht Verwechslungsgefahr mit der Raupe des Zimtbärs.

Raupenfutterpflanzen: "lubricipeda": Brennnessel (Urtica spec.) und andere niedere Pflanzen. "luteum": polyphag, auch Brennnessel (Urtica spec.). "urticae": Löwenzahn (Taraxacum officinale), Ampferarten (Rumex spec.), ... . "medica": Löwenzahn (Taraxacum officinale) und andere "niedere Pflanzen".
Überwinterung: In den meisten Fällen dürfte die Puppe überwintern.
Wissenswertes: Wenn mir im im Herbst Raupen des Braunen Bärs gemeldet werden, ist dies mit Sicherheit falsch. Diese Raupen - größer als die Raupen der hier behandelten 4 Arten - findet man in größerem Zustand nur bis Anfang Juli.
Systematik: Arctiidae - Bärenspinner
Bemerkungen: Diese Seiten mit den Arten-Portraits richten sich vor allem an interessierte Laien und Fortgeschrittene, so dass Manches vereinfacht und sehr verkürzt dargestellt wird. Für Kommentare und Korrekturen bin ich stets dankbar! Bezüglich der Namen richte ich mich bei in Deutschland vorkommenden Tagfaltern nach Settele/Feldmann/Reinhardt, Die Tagfalter Deutschlands, bei den sonstigen Arten nach Karsholt/Razowski, The Lepidoptera of Europe. Andere gebräuchliche Namen setze ich in Klammern!
Zur Hauptseite: www.schmetterling-raupe.de