06865 Hippotion celerio (LINNAEUS,
1758) Großer Weinschwärmer Silver-striped Hawk-moth |
Sofern nichts anderes vermerkt, handelt es sich um eigene Bilder! Bilder mit höherer Auflösung auf Anfrage! |
Grundsätzlich besteht Verwechslungsgefahr
mit Hippotion osiris. Diese äußerlich sehr ähnliche
im wesentlichen in Afrika verbreitete Art kommt als Wanderfalter
gelegentlich auch in Nordafrika und Spanien vor. Es kann deshalb nicht völlig ausgeschlossen werden, dass sich unter den unten gezeigten Bildern in Einzelfällen auch Hippotion osiris verbirgt. Das sicherste Merkmal für die hier behandelte Art Hippotion celerio sind die schwarzen Adern auf der Hinterflügeloberseite. So erkennt man auf dem nebenstehnenden Bild, dass das helle Band auf den Hinterflügeln durch die schwarzen Adern deutlich unterbrochen wird. Zuchtfalter von Götz Nowak |
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Die 3 Bilder oben und links verdanke ich Reinhard Lobeck. Er fand und fotografierte eine Raupe, die gerade dabei war sich einzuspinnen (Lanzarote, 4.10.2014, Bild hier ). Er überließ mir die Puppe, der Falter schlüpfte dann am 9.11.2014. Ein Belegfoto dieses Falter findet man hier ! |
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Oben links und rechts : Die beiden Bilder stammen aus einer Zucht von Uwe Kauz. Links : Mallorca, Capdepera, 24.2.2018 Wolfgang von der Hocht . Unterseite des Falters hier ! |
Bild von Mario Peluso |
Portugal, südwestliche Algarve, Aljezur, 22.3.2007, Udo Schwarzer |
oben links : Ägypten, ca.35km nordwestlich Kairo,
Dez.2009,
Gudrun Fetouh oben rechts : Spanien, Heidrun Schmidt-Bartl links : Spanien, Heidrun Schmidt-Bartl (Totfund) |
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Oben :
Halberwachsene Raupe (L3?, Zuchtbild von Uwe Kauz). Andere
Farbvariante (grün, graubraun) vgl. unten. Oben links : Erwachsene Raupe (Zuchtbild von Uwe Kauz) Links : Niederlande, Umgebung Breda, 20.9.2014 Jarmila Haupts |
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Oben : Raupenbild von Gerd Hochleitner
, aufgenommen im März 2000 auf Sao Miguel, der Hauptinsel der Azoren. Sie Raupen fressen
an "Calla" (Zantedeschia aethiopica) Oben links : Diese Raupe wurde Erna Ehlert Ende Oktober 2004 auf Mallorca in der Nähe eines Rebstockes gefunden . Links : Portugal, Ribeira Brave, 25.10.2006 Iris Bachmann |
Raupe : Spanien, Denia (100km nördlich Alicante), 15.11.2006, Gisela Mark
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Raupe (Spanien, Mallorca, 1.8.2007, Erne Ehlert) |
Stachel der Raupe links (Spanien, Mallorca, 1.8.2007, Erne Ehlert) |
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Die 4 Bilder oben zeigen noch nicht erwachsene Raupen in zwei Farbvarianten (Bilder: Markus Thiery) | Markus Thiery fand Raupen in jeweils verschiedenen Größen (2,5cm - 6cm) auf Weinpflanzen von August 2006 bis Ende November2006 (Kanarische Inseln, Lanzarote, Costa Teguise) |
Diese Raupe wurde am 21.2.2008 in Namibia (Windhoek) von Michael Graf gefunden - eine Bestätigung der weiten Verbreitung in Afrika. | |
Dunkle Raupe (Südafrika, Umgebung Durban, 3.7.2008, Horst Oppermann) | Dunkle Raupe (Spanien, Mallorca, 21.11.2008, Erna Ehlert) |
Grüne Raupe (Mallorca, 25.6.2008, Elke Ruffert) |
Grüne Raupe (Portugal, Vila Nova de Milfontes, 25.11.2008, Margret Mendes) |
D, Xanten, 10.7.2009, auf Wein, Dagobert Ernst | Spanien, Costa Brava, Begur, 18.6.2009, Helmut Bengsch |
Meldung: | Meldung der Art - vor allem mit Bildbeleg - sind sehr erwünscht. Bitte nur mit Fundort (+PLZ?) + Datum, z.B. hier. |
Weitere Bilder: | Bild1: Weiteres
Raupenbild von Gerd Hochleitner Bild2: Falter von Uwe Kauz Bild3: Halberwachsene Raupe (grün) (Uwe Kauz) Bild4: Halberwachsene Raupe (graubraun) (Uwe Kauz) Bild5: Junge Raupen (L2?) (Uwe Kauz) Bild6: Puppen (Uwe Kauz) Bild7: Kopf Raupe (Spanien, Mallorca, 1.8.2007, Erna Ehlert) Bild8: Falter von unten (Heidrun Schmidt-Bartl) Bild9: Kopfpartie (Heidrun Schmidt-Bartl) Bild10: Raupe (Helmut Bengsch) |
Größe/Häufigkeit: | Großer Schwärmer, der sehr selten auch in Mitteleuropa als Wanderfalter erscheint. |
Verbreitung/ Biotop/ Flugzeit: | Verbreitungsgebiet ist eigentlich das tropische Afrika, auch Indien. Auch im südlichen Europa kann es zur vorübergehenden Etablierung einzelner Populationen kommen, weiter nördlich erscheint die Art nur sehr selten als Einwanderer. Im eigentlichen Verbreitungsgebiet entwickelt die Art bis zu 5 fortlaufende Generationen, in Südeuropa kann man sie von Juni bis Oktober, weiter nördlich eher im Spätsommer und Herbst antreffen. |
Ähnliche Arten: | Der Falter ist meist sicher zu bestimmen, die Raupe hat viel Ähnlichkeit mit der des Oleanderschwärmers. Dagegen besteht wenig Ähnlichkeit mit den beiden bei uns heimischen Weinschwärmerarten ( Kleiner und Mittlerer Weinschwärmer). Im südlichen Spanien taucht als Wanderfalter selten die recht ähnliche Art Hippotion osiris auf (deren Raupe soll ein sehr kleines Horn besitzen). In Griechenland (auch Inseln, z.B. Samos) kann der "Orientalische Weinschwärmer" angetroffen werden, dessen Raupen sehr ähnlich aussehen. |
Raupenfutterpflanzen: | Bevorzugt wird Wein (Vitis spec.), Wilder Wein (Parthenocissus spec.), aber auch eine Reihe weiterer Pflanzenarten s.o. |
Überwinterung: | Im Hauptverbreitungsgebiet wird die Generationenfolge auch im Winter nicht unterbrochen |
Wissenswertes: | Sichtungen dieser Art sollten unbedingt gemeldet werden (möglichst mit Fotobeleg) |
Systematik: | Sphingidae - Schwärmer |
Bemerkungen: | Diese Seiten mit den Arten-Portraits richten sich vor allem
an interessierte Laien und Fortgeschrittene,
so dass Manches vereinfacht und sehr verkürzt dargestellt wird. Für Kommentare
und Korrekturen bin ich stets dankbar!
Auf eine namentliche Nennung der vielen, die beim Bestimmen geholfen haben, muss ich hier aus Gründen der Praktikabilität verzichten. Ihnen - besonders den Profis im "Bestimmungsforum" (vgl. Link "Foren" oben) - gilt aber mein herzlicher Dank! Ohne Sie hätten viele Artenportraits mangels abgesicherter Bestimmung nicht erstellt werden können. |
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