KR 07361 Erebia euryale (ESPER, 1805)
Weißbindiger Bergwald-Mohrenfalter
Larger Ringlet
Dieses Artenportrait wurde von Jürgen Hensle erstellt.
Sofern nichts anderes vermerkt, handelt es sich um eigene Bilder! Bilder mit höherer Auflösung auf Anfrage!
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Erebia euryale Larger Ringlet

Erebia euryale Larger Ringlet


Erebia euryale Larger Ringlet
Oben links und rechts gleiches Tier. Dieses Weibchen der ssp. adyte wurde am 8.8.2002 in 1200m ü. NN bei Torre Pellice im Piemont tot aufgefunden. Die helle Binde auf der Unterseite ist viel verwaschener als beim Milchfleck (Erebia ligea)

Links :  Österreich , Tirol, Arlberg, Flirsch 16.7.2022  .  Ev.  ssp. isarica .  Die schwarzen Flecken sind nicht weiß gekernt

Erebia euryale Larger Ringlet

Erebia euryale Larger Ringlet

Männchen von Erebia euryale adyte - Bild von Marco Pollini (Tessin) Weibchen (Slowakische Republik, Martin Hrouzek)

Erebia euryale Larger Ringlet

Erebia euryale Larger Ringlet

Männchen von Erebia euryale adyte (Schweiz, Wallis, Binntal, 18.8.2008, Kurt Fuxa)

Gleicher Falter wie links

Weitere Bilder: Bild1: Männchen  Erebia euryale adyte von Jürgen Hense (Graubünden, Tschierv, 10.7.05)
Größe/Häufigkeit: Mittelgroßer Falter, der in seinem Verbreitungsgebiet recht häufig ist.
Verbreitung/ Biotop/ Flugzeit: Erebia euryale kommt im Kantabrischen Gebirge, in den Pyrenäen, dem Zentralmassiv, dem Jura, den Alpen, den Bergen der Balkanhalbinsel von Südpolen südlich bis ins Pindos-Gebirge und im Apennin südlich bis in die Abruzzen vor. Ferner fliegt er in Nordrussland und im Ural. 

Er besiedelt Nadelwälder, Waldwiesen und Grünerlenbestände  ab 800m ü. NN in Jura und Nordalpen und ab 1600m ü. NN in den Südalpen und Pyrenäen. In den Zentralalpen kann er bis auf 2400m ü. NN steigen. Man findet ihn von Ende Juni bis Ende August und vorzugsweise an etwas feuchteren Stellen.

Ähnliche Arten: Erebia euryale hat (in frischem Zustand) deutliche schwarz-weiß gescheckte Fransen, wie sie sonst nur noch beim Milchfleck (Erebia ligea) auftreten. Von diesem unterscheidet E.euryale sich durch das Fehlen des für den Milchfleck namensgebenden weißen Wisches auf der Hinterflügel-Unterseite. Dieser ist bei E.euryale allenfalls durch einzelne kleine weiße Flecken angedeutet oder tritt (beim Weibchen) nur als verwaschene Binde in Erscheinung.
Raupenfutterpflanzen: Die Raupe lebt an einer Fülle verschiedener Grasarten, wobei selbst Sauergräser, wie die Blaugrüne Segge (Carex flacca) nicht verschmäht werden.
Überwinterung: Das erstemal überwintert das Ei, anschließend die halberwachsene Raupe noch einmal.
Wissenswertes: Erebia euryale variiert geographisch sehr stark. So fliegt in den Südwestalpen die ssp. adyte mit weißen Kernen in den Augenflecken, dagegen im Jura, den Nordalpen und Nordkapaten die ssp. isarica meist ohne weiße Kerne und bei der ssp. ocellaris aus Südtirol und den Dolomiten fehlen zuweilen sogar die schwarzen Augenflecken selbst.
Systematik: Nymphalidae (Satyridae)  - Augenfalter
Bemerkungen: Diese Seiten mit den Arten-Portraits richten sich vor allem an interessierte Laien und Fortgeschrittene, so dass Manches vereinfacht und sehr verkürzt dargestellt wird. Für Kommentare und Korrekturen bin ich stets dankbar! 

Auf eine namentliche Nennung der vielen, die beim Bestimmen geholfen haben, muss ich hier  aus Gründen der Praktikabilität verzichten. Ihnen - besonders den Profis im "Bestimmungsforum" (vgl. Link "Foren" oben) - gilt aber mein  herzlicher Dank! Ohne Sie hätten viele Artenportraits mangels abgesicherter Bestimmung nicht erstellt werden können.     (Stichworte :  Schmetterling , Raupe , Schmetterlinge , Raupen )

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