KR 01330 Cameraria ohridella DESCHKA & DIMIC, 1986
Rosskastanien-Miniermotte
Horse-chestnut Leafminer
Sofern nichts anderes vermerkt, handelt es sich um eigene Bilder! Bilder mit höherer Auflösung auf Anfrage! 

Rosskastanien-Miniermotte Cameraria ohridella Horse-Chestnut Leafminer

Rosskastanien-Miniermotte Cameraria ohridella Horse-Chestnut Leafminer

Die beiden Bilder oben stammen von Sybille Przybilla

 

Rosskastanien-Miniermotte Cameraria ohridella Horse-Chestnut Leafminer

Bild von Manfred Keller

Befallener Baum Rosskastanien-Miniermotte Cameraria ohridella Horse-Chestnut Leafminer

Raupen Rosskastanien-Miniermotte Cameraria ohridella Horse-Chestnut Leafminer

Die meistens Menschen bemerken das Vorhandensein dieses Kleinschmetterlings nur, wenn sie frühzeitig im Jahr bereits völlig braune Rosskastanienbäume beobachten. Die Dunkelfärbung wird von dieser wenige Millimeter langen Raupe verursacht.

Befallene Blätter Rosskastanien-Miniermotte Cameraria ohridella Horse-Chestnut Leafminer

Puppe Rosskastanien-Miniermotte Cameraria ohridella Horse-Chestnut Leafminer

Unterschiedlich stark befallene Blätter der Rosskastanie

Puppe (Bild : Sybille Przybilla )

Größe/Häufigkeit: Sehr kleiner Falter, neigt in seinem Verbreitungsgebiet zu Massenvorkommen.
Verbreitung/ Biotop/ Flugzeit: Die Art wurde 1985 erstmals in Mazedonien registriert und kurz danach als neue Art beschrieben. Sie befällt Bestände der Rosskastanie (Aesculus hippocastanum). Die Art hat sich in innerhalb weniger Jahre über weite Teile von Mittel- und Osteuropa ausgebreitet. Die Art kann innerhalb eines Jahres mehrere Generationen bilden.
Ähnliche Arten: Der Falter ist nur vom Spezialisten sicher bestimmbar. 
Raupenfutterpflanzen: Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) - weißblühend!
Überwinterung: Als Puppe. Als Besonderheit der Art gilt, dass , Puppen aller Generationen die Fähigkeit haben, in Diapause zu gehen und so zu überwintern. Diese Strategie ist wohl der Grund für den durchschlagenden Erfolg und die rasche Ausbreitung.
Wissenswertes: Das sehr auffällige Befallsbild - in den Neunzigerjahren von der Öffentlichkeit wahrgenommen - hat eine intensive Forschungstätigkeit ausgelöst. Sehr ausführliche Informationen sind unter der darauf spezialisierten Internetseite  www.cameraria.de erhältlich. 
Systematik: Gracillariidae 
Bemerkungen: Diese Seiten mit den Arten-Portraits richten sich vor allem an interessierte Laien und Fortgeschrittene, so dass Manches vereinfacht und sehr verkürzt dargestellt wird. Für Kommentare und Korrekturen bin ich stets dankbar! Bezüglich der Namen richte ich mich bei in Deutschland vorkommenden Tagfaltern nach Settele/Feldmann/Reinhardt, Die Tagfalter Deutschlands, bei den sonstigen Arten nach Karsholt/Razowski, The Lepidoptera of Europe. Andere gebräuchliche Namen setze ich in Klammern!
Zur Hauptseite: www.schmetterling-raupe.de