Größe/Häufigkeit: | In der Größe sehr variabler, aber meist kleinerer Mohrenfalter, der zwar nur lokal, an den Flugstellen aber meist häufig auftritt. |
Verbreitung/ Biotop/ Flugzeit: | Der Gelbgefleckte Mohrenfalter fliegt im Kantabrischen Gebirge, in den Pyrenäen, im Zentralmassiv, den Vogesen, den Alpen, den Karpaten und den Bergen der Herzegowina. Man findet ihn auf feuchtem und trockenem Grasland im Wald, vorzugsweise auf üppigen Weiden direkt an der Waldgrenze. Auch seine ökologischen Ansprüche variieren regional sehr stark. So fliegt die Art in der Tatra oberhalb der Waldgrenze zwischen 1600 und 1900m ü. NN. Im Kantabrischen Gebirge und in den Pyrenäen kommt er bis auf 1500m ü. NN herab, in den Alpen findet man ihn ab 1200m ü. NN und vereinzelt auch noch oberhalb der Waldgrenze bis auf 2500m ü. NN. Noch höher steigt er in den Pyrenäen. Dort wurden die höchsten Vorkommen auf 2900m ü. NN beobachtet. In den Vogesen fliegt er im Ebereschengebüsch an der Waldgrenze zwischen 1150 und 1350m ü. NN. Seine Flugzeit beginnt Mitte Juli und währt bis Anfang September. |
Ähnliche Arten: | Der Gelbgefleckte Mohrenfalter gilt als Schwärzling mit der größten Variabilität. Die Weibchen lassen sich meist an Hand ihrer auffälligen gelben, seltener weißen oder orangebraunen Flecken auf der Hinterflügel-Unterseite leicht erkennen. Die Männchen ähneln aber oft dem Ähnlichen Mohrenfalter (Erebia eriphyle). Falter, denen die Punkte in der Fleckzeichnung fehlen, können zudem leicht mit dem Unpunktierten Mohrenfalter (Erebia pharte) verwechselt werden. Das Problem ist die extreme Variabilität, so dass sich keine allgemein gültigen Unterscheidungsmerkmale anführen lassen. |
Raupenfutterpflanzen: | Die Raupe lebt an einer Anzahl von Süßgräsern, verschmäht aber zuweilen auch Sauergräser nicht. |
Überwinterung: | Meist überwintert zunächst die Raupe fertig entwickelt im Ei oder aber die Raupe schlüpft und überwintert ohne vorherige Nahrungsaufnahme. Danach überwintert die Raupe vor der letzten Häutung ein zweites Mal. |
Wissenswertes: | Die in Spanien und im Zentralmassiv fliegende ssp. constans ist ober- und unterseits oft völlig zeichnungslos, so dass die Falter einfarbig braun sind. |
Systematik: | Nymphalidae (Satyridae) - Augenfalter |
Bemerkungen: | Diese Seiten mit den Arten-Portraits richten sich vor allem an interessierte Laien und Fortgeschrittene, so dass Manches vereinfacht und sehr verkürzt dargestellt wird. Für Kommentare und Korrekturen bin ich stets dankbar! Bezüglich der Namen richte ich mich bei in Deutschland vorkommenden Tagfaltern nach Settele/Feldmann/Reinhardt, Die Tagfalter Deutschlands, bei den sonstigen Arten nach Karsholt/Razowski, The Lepidoptera of Europe. Andere gebräuchliche Namen setze ich in Klammern! |
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