Größe/Häufigkeit: | Mittelgroßer Nachtfalter, der in Deutschland als ausgestorben/verschollen gilt. In Mitteleuropa tritt die Art nur sporadisch als Wanderfalter auf. |
Verbreitung/ Biotop/ Flugzeit: | Die Malveneule ist vorwiegend subtropisch
verbreitet. Die Nordgrenze ihres bodenständigen Vorkommens bildet vermutlich
der Südfuß des Pyranäen-Alpen-Karpaten-Hochgebirgssystems. Die Art kommt an
trockenen, warmen Lehnen, öden Flächen der Kultursteppe und Brachfeldern
vor. Sie fliegt in zwei Generationen von Anfang Mai bis Ende Juni und von
Anfang Juli bis Mitte August. Neu : Inzwischen hat die Art auch Deutschland erreicht ( Mosel , auch Hessen ) |
Ähnliche Arten: | Durch die charakteristische Weiß-Dunkel-Zeichnung der Vorderflügel in Verbindung mit der hellen Hinterflügelzeichnung ist die Art in Mitteleuropa nahezu unverwechselbar. Allenfalls mit Feldflur-Windeneule (Tyta luctuosa) kann sie bei ungenauem Hinsehen verwechselt werden. Dieser fehlt jedoch die weiße Wurzelzeichnung der Vorderflügel. |
Raupenfutterpflanzen: | Diverse Kräuter wie Malve (Malva spec.), Gänsefuß (Chenopodium spec.), Acker-Winde (Convolvulus arvensis), Löwenzahn (Taraxacum spec.) und Eibisch (Athaea officinalis) |
Überwinterung: | Als Puppe. |
Wissenswertes: |
Die Art galt früher in Deutschland als bodenständig. Mittlerweile existieren jedoch nur noch sehr alte Funde. Die isolierten Kolonien in Teilen Deutschlands und Polens gelten mittlerweile als erloschen. Die Areal-Nordgrenze hat sich deutlich nach Süden verschoben. Lediglich als Wanderfalter kann die Art vereinzelt noch in Mitteleuropa auftreten. Meldungen mit Bildbeleg sind ausdrücklich erwünscht. |
Systematik: | Noctuidae - Eulenfalter |
Bemerkungen: | Diese Seiten mit den Arten-Portraits richten sich vor allem an interessierte Laien und Fortgeschrittene, so dass Manches vereinfacht und sehr verkürzt dargestellt wird. Für Kommentare und Korrekturen bin ich stets dankbar! Bezüglich der Namen richte ich mich bei in Deutschland vorkommenden Tagfaltern nach Settele/Feldmann/Reinhardt, Die Tagfalter Deutschlands, bei den sonstigen Arten nach Karsholt/Razowski, The Lepidoptera of Europe. Andere gebräuchliche Namen setze ich in Klammern! |
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