KR 03907  Apoda limacodes (HUFNAGEL, 1766)
Großer Schneckenspinner
(Große Schildmotte)

The Festoon

Die sehr schönen Bilder hat mir freundlicherweise Daniela Kühnel aus dem Raum Frankfurt zur Verfügung gestellt

Grosser Schneckenspinner (Schildmotte) Apoda limacodes The Festoon

fremd43.jpg (18834 Byte)

Raupe  Grosser Schneckenspinner (Schildmotte) Apoda limacodes The Festoon Oben :  Bild des  Falters, den wenige je bewusst zu Gesicht bekommt. Bild  Daniela Kühnel 

Oben links :  Viel häufiger als den unscheinbaren Nachtfalter findet man im Herbst die Raupen, die sich von den Bäumen herunterfallen lassen und zwischen Blättern am Boden einen Kokon bauen.  Bild  Daniela Kühnel

Links :  D, Hessen,  Langen Kreis Offenbach, 9.9.2017  Günther Breidert

 Grosser Schneckenspinner (Schildmotte) Apoda limacodes The Festoon
Grosser Schneckenspinner (Schildmotte) Apoda limacodes The Festoon 
Grosser Schneckenspinner (Schildmotte) Apoda limacodes The Festoon  Die  3  Bilder  oben und links  stammen von  Dieter Auer . Funddaten :  D, BW, Bodenseegebiet, Salem,  2.7.2010(oben)  bzw.  9.6.2008(links) 

Das Bild oben rechts zeigt ein Weibchen, die andern beiden ein Männchen

Puppe Grosser Schneckenspinner (Schildmotte) Apoda limacodes The Festoon 

Überwinternde Raupe in Kokon Grosser Schneckenspinner (Schildmotte) Apoda limacodes The Festoon


 Kokon  Grosser Schneckenspinner (Schildmotte) Apoda limacodes The Festoon

Oben rechts :  Dieses Bild von Claudia Mech zeigt, dass die Raupe im Kokon überwintert. Sie fand am 7.10.2005 die Raupe,  am Tage darauf begann die Raupe mit dem Einspinnen. Der Kokon wurde am 3.1.2006 zum Fotografieren geöffnet (Wassenberg bei Mönchengladbach)

Oben links :  Puppe  von  Claudia Mech  

Links :  Kokon. Ausgangspunkt war die Raupe  hier  (Bild Fabian Ahles)

Hier noch ein Kokon von  Gert Hillscher
Größe/Häufigkeit: Kleiner Nachtfalter, der gemessen an den häufigen Funden der Raupe nicht selten ist.
Verbreitung/ Biotop/ Flugzeit: Unter mehreren Laubbaumarten ist die Eiche die wichtigste Nahrungspflanze der Raupe. Deshalb ist die Art in Eichenmischwäldern besonders verbreitet. Die Falter fliegen vor allem im Juni und Juli.
Ähnliche Arten: Die Art ist in Europa fast überall verbreitet (fehlt aber in weiten Teiler der Iberischen Halbinsel und im Hohen Norden). Sie kann sowohl als Raupe als auch als Falter vom ähnlichen, aber selteneren Kleinen Schneckenspinner (Heterogenea asella) sicher unterschieden werden. An Zierpflanzen (meist Palmen)  werden gelegentlich Raupen der amerikanischen Arten  Acharia stimulea/apicalis  eingeschleppt - beim Artenportrait dieser Art können die spektakulär aussehenden Raupen dieser Arten betrachtet werden. 
Raupenfutterpflanzen: Vor allem Eiche (Quercus spec.)
Überwinterung: Als Raupe im Kokon.
Wissenswertes: Die Raupen der beiden Schneckenspinnerarten werden häufig auf Grund ihres andersartigen Aussehens nicht als Schmetterlingsraupen erkannt. Sie haben aber eine gewisse Ähnlichkeit mit den Raupen einiger Bläulinge (z.B. Nierenfleck- Zipfelfalter )
Systematik: Limacodidae - Schneckenspinner
Bemerkungen: Diese Seiten mit den Arten-Portraits richten sich vor allem an interessierte Laien und Fortgeschrittene, so dass Manches vereinfacht und sehr verkürzt dargestellt wird. Für Kommentare und Korrekturen bin ich stets dankbar! Bezüglich der Namen richte ich mich bei in Deutschland vorkommenden Tagfaltern nach Settele/Feldmann/Reinhardt, Die Tagfalter Deutschlands, bei den sonstigen Arten nach Karsholt/Razowski, The Lepidoptera of Europe. Andere gebräuchliche Namen setze ich in Klammern!
Zur Hauptseite: www.schmetterling-raupe.de